
Abfall sammeln mit uns heißt: gleichzeitiges Wandern, Abfallangeln, Tauchen, Geocachen, Bootfahren und mehr. Wir wollen diese Hobbys mit dem Abfall sammeln verbinden. Doch wer sind wir?
Wir haben uns 2015 unter Freunden in KW gegründet und haben so einiges geschafft, aber wollen noch viel mehr. Neben unseren regelmäßigen Abfallsammelaktionen liegt uns die Aufklärung besonders am Herzen. Denn nicht nur in den Weltmeeren ist das Abfallproblem gravierend, sondern auch vor unserer eigenen Haustür. Deswegen bieten wir neben Infomaterialien auch den Besuch in Schulen und Kitas zum gemeinsamen Austausch über die Abfallproblematik an.
Maria
Gemeinsam schaffen wir mehr –
war meine Motivation, als ich Jonas 2015 ansprach mit mir den Verein Abfallstreife zu gründen. Ich bin in Zeesen, umgeben von der schönsten Natur und einer Vielzahl an Seen, aufgewachsen.
Besonders das Wasser hatte es mir schon immer angetan und ich verbrachte damals gefühlt jede freie Minute am Krummen See und später an vielen anderen Seen.
Früher waren es beim Baden eher die Glasscherben, an denen man sich verletzen konnte, später wurde der Abfall an den Badestellen immer häufiger und als Taucher sah ich unter Wasser Abfall, der deutlich älter war als ich.
Den Abfall allein sammeln ändert damals, wie heute für mich nichts an dem Problem, denn dieses besteht in der unzureichenden Aufklärung. Sätze, wie: „die Folgen für Menschen und Tiere sind doch nicht so schlimm“ oder „es gibt auch viel schlimmere Probleme“, zeigen die Fehlinformation oder stimmen schlichtweg nicht.
Ob vor unserer Haustür oder auf der anderen Seite der Welt – es gibt unzählige Auswirkungen, die direkt oder indirekt durch unseren Umgang mit Abfall geschehen. Angefangen von Angelsehnen am Ufer bis hin zu Mikroplastik in allen Lebewesen. Die Abfallproblematik ist ein facettenreiches Thema und viel zu viel ist darüber unbekannt. Doch der Abfall nimmt täglich zu und das meiste davon bleibt ewig in der Natur. Ein Grund mehr, dass es in den Medien und Wissenschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Meine Motivation und Überzeugung ist in den Jahren ungebrochen, ich investiere gerne meine Zeit in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie in die immer wieder neuen Aktionen des Vereins. In den 10 Jahren des Vereinsbestehens haben wir durch die vielen großartigen Mitglieder vielfältige Meilensteine erreichen können. Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Erlebnisse & Erfolge.

Jonas

Gemeinsam für eine saubere Zukunft –
als 2. Vorstandsmitglied der Abfallstreife treibt mich vor allem die Vision an, aktiv Veränderung zu bewirken. Der tägliche Anblick von Umweltverschmutzung und die zunehmende Dringlichkeit des Themas Nachhaltigkeit haben mich überzeugt, dass wir handeln müssen. Nicht morgen, sondern heute.
Besonders beeindruckt hat mich über die Jahre die Kraft des gemeinsamen Handelns. Was als einzelne Aktion beginnt, entwickelt sich durch das Engagement vieler zu einer bewegenden Initiative. In zahlreichen Projekten durfte ich erleben, wie aus individuellen Ideen erfolgreiche Gemeinschaftsaktionen wurden. Diese Erfahrungen bestärken mich immer wieder darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Die Herausforderungen werden nicht kleiner, aber unsere Gemeinschaft wächst. Jedes neue Mitglied bringt frische Perspektiven und Energie mit. Wenn ich sehe, wie sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe für unsere Umwelt einsetzen, macht mich das zuversichtlich für die Zukunft.
Mein persönliches Ziel ist es, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben. Die Kombination aus praktischen Aktionen und nachhaltiger Bewusstseinsbildung hat sich als erfolgreich erwiesen. Dabei ist mir wichtig, dass jeder seine individuellen Stärken einbringen kann – sei es bei der Organisation von Säuberungsaktionen, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Entwicklung neuer Projektideen.
Die Erfolge der vergangenen Jahre motivieren mich, weiterzumachen und noch mehr Menschen für unsere Sache zu begeistern. Gemeinsam können wir den notwendigen Wandel gestalten – Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Hanna
Abfall bedroht Tiere-
und nicht nur das. Keiner mag Glasscherben auf der Wiese, Autoreifen in Seen oder bemooste Dosen zwischen den Pilzen.
Deshalb freue ich mich, dass der Verein Menschen verbindet und so aus einem kleinen einzelnen Beitrag, einen großen positiven Einfluss für unsere Region initiiert. Gleichzeitig kann ich Nachbarn und die Umgebung besser kennenlernen.

Nadine

An schönen Orten spazieren und dies mit Abfall sammeln kombinieren –
dass war bewegte mich dazu erst bei der Abfallstreife reinzuschnuppern und später Mitglied zu werden.
Ich liebe es, am Wochenende rauszugehen und unsere Abfallsammelaktionen lassen sich gut in meine Wochenendplanungen integrieren. Ich lerne neue Gebiete in unserer Heimat kennen und zusätzlich gibt es mir ein gutes Gefühl nicht über den Müll den andere hinterlassen zu meckern, sondern etwas zu tun. Ich kann dazu beitragen, dass meine Umgebung etwas sauberer wird.
Simone & Torsten
Gegen die Gleichgültigkeit und Ignoranz der Vermüllung unserer Umwelt –
das ist unser Antrieb, um gemeinsam anzupacken. Wir sind in unserer Freizeit viel im Freien unterwegs und sehen dort immer wieder Abfall.
Meist wird dieses regionale Problem kaum gesehen. Stattdessen werden Bilder von Abfall in den Weltmeeren gezeigt und die Schlagzeilen riesiger Plastikmüllinseln entsetzen die Menschen. Doch viele haben noch nie etwas davon gehört, dass sich der meiste Abfall an Land befindet. Leider ist dieser neue Stand der Abfallproblematik kaum bekannt.
Als wir in einer regionalen Zeitung von der Abfallstreife erfahren haben, war uns klar, hier können wir etwas aktiv bewirken. Bei Aktionen und an Infoständen der Abfallstreife können wir mit Interessierten in den Austausch treten.
Nun sind wir schon ein paar Jahre dabei und es ist immer wieder ein zufriedenstellendes Gefühl nach so einer Müllsammelaktion unsere Natur etwas sauberer hinterlassen zu haben. Aber es wartet weiter viel Arbeit auf uns.

Chris

Mit den eigenen Händen etwas verändern –
führte mich im Frühjahr 2020 auf das Engagement von Maria und schließlich zur Abfallstreife. Jeden Tag sah ich auf meinem Weg zur Arbeit Abfall entlang der Wege und das konnte so nicht weitergehen. Ich dachte mir, im Verbund eines Vereins lässt sich mehr erreichen und es tut auch total gut sich austauschen.
Bereits in der Vergangenheit prägten mich Eindrücken verschiedener Aufenthalte in Asien. Schnell ist mir schnell bewusst geworden, dass es auch in meiner Heimat ein Müllproblem gibt. Die Ausmaße und Gründe mögen sicherlich andere sein, doch kennt bestimmt jeder von uns auch Orte vor der Haustür an denen sich Abfall häuft. Mir liegt es am Herzen dieses Problem mehr in die Öffentlichkeit zu rücken und dazu beizutragen, langfristige Aufklärungsarbeit zu leisten. In meinen Augen ist eine frühe Thematisierung bei unserem Nachwuchs der zielführendste Ansatz. In Gesprächen auf Veranstaltungen und bei Schulbesuchen möchten wir das Bewusstsein für die Auswirkungen der Problematik stärken.
Wir sind ein familiärer Verein, der davon lebt, dass sich die Mitglieder mit individuellen Ideen einbringen und aktiv beteiligen.